NVIDIA RTX 6000 Grafikkarte der Ada-Generation

Das erste Modell wird in den Verkauf gehen, nachdem Nvidia auf seiner Website technische Daten zur Nvidia RTX 6000 Ada bereitgestellt hat. Wie so oft bei Grafikkarten, die früher unter dem Namen Quadro bekannt waren, handelt es sich bei der GPU um denselben Chip, der auch in Geforce-Derivaten verwendet wird. Was die RTX 6000 Ada betrifft, haben wir in der Geforce RTX 4090 den Ad 102-Chip.

Effizienter als die GeForce RTX 4090

Von den maximal möglichen 144 SMs (Streaming-Multiprozessoren) sind 142 auf der Karte aktiv, das sind deutlich mehr als bei der Geforce-Karte, die mit 128 SMs bedient werden muss, aber die Takte sind wohl höher. Nvidias Workstation-GPUs sollen nur 300 Watt ziehen und werden von DHE-Kühlern (Direct Heat Exhaust) mit Dampfkammern und Radiallüftern gekühlt. Das kennt man bereits von der Ampere-Generation.

Der Grafikspeicher ist an eine 384-Bit-Schnittstelle angeschlossen, die für die Ad-102-GPU vorgesehen ist, verdoppelt sich jedoch mit 48 GB im Vergleich zu den 24 GB der regulären RTX 4090. Es unterstützt auch die ECC-Fehlerkorrektur, um Bitfehler zu erkennen und zu korrigieren. Mit Geschwindigkeiten von 20 Gbps ist der Speicher vergleichbar mit der kommenden Radeon RX 7900 GPU.

 

ModellRTX 6000GeForce RTX 4090
GPU AD102 AD102
Shader-Multiprozessoren / RT-Kerne 142 / 142 128 / 128
Rechenkerne FP32 / Tensor 18.176 / 568 16.384 / 512
Base-/Boost-Takt 2175 MHz / 2535 MHz 2235 MHz / 2520 MHz
Rechenleistung (FP32) 91,1 TFLOPS 82,6 TFLOPS
Raster-Endstufen 192 ROPS 176 ROPS
Speichermenge/-typ 48 GByte GDDR6X 24 GByte GDDR6X
Speicherinterface/-transferrate 384 Bit / 960 GByte/s 384 Bit / 1008 GByte/s
Stromverbrauch 300 Watt 450 Watt


Mit einem um 700 MHz höheren Takt und einer um 25 % höheren Speicherbandbreite im Vergleich zu ihrem Vorgänger, der Nvidia RTX A6000, liefert sie einen massiven Schub an Rechenleistung. Es gibt viele andere bekannte Funktionen wie Framelock-Unterstützung mit Quadro Sync II, NVENC mit dualem AV1 und PCIe Gen 4 x16-Designs wie das Geforce-Modell. Allerdings entfällt erstmals die NVLink-Anbindung. Ob sogenanntes Video Memory Pooling für Large Scale Rendering oder KI-Modelle noch möglich ist, ist noch nicht bekannt.

Wie alle Ada-GPUs wird die Karte über einen 16-Pin-ATX-3.0-Anschluss mit Strom versorgt. Unsachgemäßes Einstecken von Steckern, das laut Nvidia für viele seiner Geforce-Grafikkartendefekte verantwortlich ist, sollte in professionellen Umgebungen selten vorkommen. Der US-Store listet GPUs im Bereich von 7.400 bis 10.000 US-Dollar auf.

 

Ende Januar 2023 wird die RTX 6000 auch bei uns im Shop erhältlich sein.